Lektion 17. Studieren? Warum nicht?

Lea: Gruess dich, Katharina!
Katharina: Hallo. Na, was macht dein Studium?
L.: Es geht. Im Moment bin ich ganz schon im Stress.
K.: Pruefungsstress?
L.: Klar. Diese Woche schreiben wir vier Klausuren. Das ist mehr, als ein Mensch fertig bringen kann.
K.: Einen bloeden Plan habt ihr ja. Da hattet ihr euren Professoren Bescheid sagen muessen. Weisst du, man kann es eigentlich nicht schaffen, sich gruendlich auf alle Klausuren vorzubereiten.
L.: Du hast Recht. Aber der Plan steht schon fest. Niemand wird ihn aendern. Und eigentlich muesste man sich auf die Klausuren nicht einen Tag, sondern das ganze Jahr vorbereiten.
K.: Habt ihr schon was geschrieben?
L.: Ein paar Klausuren.
K.: Und wie sind die Leistungen?
L.: Ich hab eine Eins geschrieben und fast alle anderen hat der Dozent mit einer Drei bewertet. Ich hab Glueck gehabt.
K.: Das schon. Aber man muss eben alles wiederholen koennen, sonst raucht dir der Kopf, wenn du Tag und Nacht fur die Klausur lernen wirst. Und diese staendige Gehirnakrobatik bekommt dir nicht gut.
L.: Stimmt. Da kann man verrueckt werden und Blut und Wasser vor der Pruefung schwitzen. Und wie ist es bei dir?
K.: In zwei Wochen ist Abgabetermin und an der Arbeit ist noch etwas zu berichtigen. Guck mal da, die angestrichenen Stellen muss man genau pruefen. Da muss ich wieder Buecher ausleihen. Mein wissenschaftlicher Betreuer hat naemlich gesagt, dass die ganze Arbeit Hand und Fuss haben muss.
L.: Weisst du, ich kann meinen Bruder fragen, er promoviert gerade und beschaeftigt sich mit dem gleichen Thema. Er hat sich diesem intensiv gewidmet.
K.: Das ist ganz lieb von dir, aber ich will nicht, dass mir jemand diesen Baerendienst erweist. Ich moechte lieber alles selber machen, obwohl mir die Diplomarbeit unter den Nageln brennt.
L.: Wann musst du das Staatsexamen machen?
K.: So ungefaehr im Juni in muendlicher und schriftlicher Form. Ich hab gehoert, dass der Professor ganz streng ist.
L.: Da musst du ganz viel lernen. Aber der Vorteil ist, in drei Monaten bist du mit deinem Studium fertig und hast freie Hand. Und ich hab noch eine lange Strecke vor mir.
K.: Die Zeit vergeht wie im Fluge.
L.: Ich spiele oft mit dem Gedanken, mit dem Studium aufzuhoeren.
K.: Das hat gerade noch gefehlt. Auf keinen Fall das Studium aufgeben?! Du hast dir so viel Muhe gegeben und ohne Weiteres das Studium unterbrechen und sogar aufgeben?! Unglaublich! Dazu bist du eine leistungsstarke Studentin. Gerade eine Studentin, auf die man grosse Stuecke haelt!
L.: Uebertreibe bitte nicht. Ich bin schon ganz rot.
K.: Besinne dich. Jetzt, wenn dein Wunsch in Erfuellung geht, rumpfst du die Nase. Du benimmst dich wie ein launisches Kind, das bei jeder Gelegenheit in Traenen ausbricht.
L.: Ich hab aber schon die Nase voll. Jeden Tag bis spaet in die Nacht hinein muss ich pausenlos pauken.
K.: Du hast selbst diesen Weg gewaehlt. Du warst so von Medizin begeistert und konntest dir nichts anders vorstellen, als Arztin zu werden. Erinnerst du dich an die Zeit, als du bereit warst, fuer dein Ziel Berge zu versetzen?
L.: Ja, klar. Ich verstehe eigentlich, dass das alles nicht auf der Strecke bleiben soll. Aber manchmal sind meine Nerven zum Zerreissen gespannt. Von Zeit zu Zeit brauche ich doch Abwechslung.
K.: Da ist der Wurm drin. Ich hab dir schon mehrmals gesagt, dass man eben mal ausgehen und nicht den ganzen Tag ueber uber den Buchern hocken sollte.
L.: Abgemacht. Nach der Pruefungszeit machen wir eine tolle Korkenparty. Guck mal, da kommt deine Schwester.
K.: Wo denn? Siehst du da die Schueler, die im Gaensemarsch gehen. Deine Schwester ist mitten drin.
L.: Wie spaet ist es denn?
K.: Gegen zwei.
L.: Uebrigens, wie geht es deinem juengeren Bruder? Hat er schon das Abitur gemacht?
K.: Nein, noch nicht.
L.: Was moechte er in Zukunft machen?
K.: Er hat vor, sich an der Uni zu bewerben, Fachrichtung Betriebswirtschaft. Er geht im Moment aufs Gymnasium, wo der Schwerpunkt Wirtschaft ist. Aber es kommt sehr oft vor, dass der Unterricht ausfaellt und das kurz vor dem Abitur. In diesem Jahr ist er viel wegen Krankheit dem Unterricht ferngeblieben. Wir machen uns aber keine Sorgen, weil er lauter Einsen hat. Weisst du, er hat schon so eine hervorragende Arbeit geschrieben, dass der Professor ein Gutachten uber diese Arbeit abgefasst hat.
L.: Das ist ja ein kluger junger Mann. Und deine juengste Schwester?
K.: Sie lernt ganz gern Englisch. Wir sind der Meinung, dass sie fuer Fremdsprachen begabt ist.
L.: Ich stimme dir zu. Jedesmal, wenn ich zu dir komme, sitzt sie ueber den Buechern und uebersetzt was. In Zukunft wird sie wohl Uebersetzerin, Dolmetscherin oder Sprachwissenschftlerin. Weisst du, einmal hat sie mir ein Buch geborgt. Alle Fremdwoerter waren darin angestrichen, und ein Zettel mit den Uebersetzungen war hineingelegt. Eine ganz tuechtige Arbeit.
K.: Du hast Recht. Sie ist von Fremdsprachen begeistert und kann spaeter auch Lektorin werden. Schon jetzt traeumt sie von einem Praktikum in einer Schule.
L.: Wenn sie Paedagogin werden will und ihr Traum in Erfuellung gehen soll, muss man ein Praktikum in der Schule machen.
K.: Das musst du ihr selber sagen. Sie wird ausser sich vor Freude sein.
L.: Also, melde dich, wenn du mit deiner Diplomarbeit fertig bist. Das muss irgendwie gefeiert werden.
K.: Abgemacht.


Erlaeuterungen zum Dialog:
Da hattet ihr euren Professoren Bescheid sagen muessen. Это нужно было бы вам сказать вашим профессорам.
Und das bekommt dir nicht gut. Это не пойдет тебе на пользу.
Blut und Wasser vor der Pruefung schwitzen - обливаться кровавым потом перед экзаменом
In zwei Wochen ist Abgabetermin. Через две недели нужно сдавать.
Hand und Fuss haben - быть продуманным
einen Baerendienst erweisen - оказать медвежью услугу
Die Diplomarbeit brennt mir unter den Nageln. Я пишу дипломную работу в большой спешке.
Das hat gerade noch gefehlt. Только этого и не хватало.
grosse Stucke von jmdm. halten - возлагать большие надежды
sich besinnen - одуматься
Ich hab aber schon die Nase voll. Я сыта по горло.
Meine Nerven sind zum Zerreissen gespannt. Мои нервы напряжены до предела.
Da ist der Wurm drin. Тут что-то неладно.
ins Wespennest stechen - затронуть щекотливую тему
die Korkenparty - вечеринка, на которую каждый приносит вино
im Gaensemarsch gehen - идти гуськом
fur Fremdsprachen begabt sein - обладать способностями к изучению иностранных языков

??? Beantworten Sie die Fragen zum Dialog:
1. Warum ist Lea im Stress?
2. Was hat ihr Katharina geraten?
3. Warum kann Lea dem Rat von Katharina nicht folgen?
4. Wie sind Leas Leistungen?
5. Welches Problem hat Katharina mit der Diplomarbeit? Und wie moechte ihr Lea helfen?
6. Warum lehnt Katharina Leas Hilfe ab?
7. Welchen bloeden Gedanken betreffs ihres Studiums hat Lea im Kopf?
8. Beschreiben Sie Leas psychischen Zustand.
9. Erzaehlen Sie ueber Leas Bruder.
10. Erzaehlen Sie ueber Leas Schwester.

 

Vor der Pruefung ...

Lea: Ich hab Angst in den Knochen.
Maria: Du brauchst doch gar keine Angst zu haben. Du bist ja die beste Studentin. Diese Pruefung wirst du auf jeden Fall bestehen.
L.: Weisst du etwa nicht, dass man alles verhauen kann.
M.: Du bist aber ein heller Kopf. Auf die schwierigste Frage hast du immer eine Antwort parat. Keine Sorge. Dazu ist der Professor nicht sehr streng. Nicht einmal ich hab Angst vor dieser Prufung. Und du kennst mich ja in- und auswendig: Noch vor einigen Tagen war ich in diesem Fach stockdumm.
L.: Tag und Nacht hast du aber gebueffelt. Tja, wir muessen keine Angst haben. Irgendwie schaffen wir das. Aber man muss immer das Gesagte durch Tabellen veranschaulichen. Der Professor mag das sehr.
M.: Das muss man in Kauf nehmen. Nur Mut!
L.: Wir werden uns nicht wie Ertrinkende an einen Strohhalm klammern. Hoffentlich schneiden wir gut ab.
M.: Mal sehen!

Erlaeuterungen zum Dialog:
Ich hab Angst in den Knochen. У меня дрожь в коленках.
verhauen - завалить
jmdn. in- und auswendig kennen - знать кого-либо как облупленного
stockdumm - тупой как пробка
in Kauf nehmen - учитывать
sich wie Ertrinkende an einen Strohhalm klammern - как утопающие хвататься за соломинку
glaenzend abschneiden - блестяще сдать

??? Beantworten Sie die Fragen zum Dialog:
1. Welche Befuerchtungen hat Lea?
2. Wie beruhigt sie Maria?
3. Zu welchem Schluss kommen die beiden Studentinnen?


In der Prufung ...

Professor: Ziehen Sie eine Karte. Na, zoegern Sie bitte nicht.
L.: Nummer 3.
P.: Sie haben 15 Minuten Zeit zur Vorbreitung. Wenn Sie frueher fertig sind, melden Sie sich bitte. Nehmen Sie da vorn links Platz.

Lea setzt sich, fasst sich und bereitet sich vor.
10 Minuten spaeter ...

L.: Herr Professor, ich bin fertig.
P.: Kommen Sie bitte her. Welche Karte haben Sie?
L.: Nummer 3. Ich hab eine glueckliche Hand gehabt.
P.: Was sagen Sie zu diesem Thema?

Lea antwortet sehr ausfuehrlich, geht auf die Einzelheiten ein.

P.: Meinen Glueckwunsch. Sie haben sich ganz gruedlich auf die Pruefung vorbereitet. Ich gebe Ihnen eine Eins.
L.: Vielen Dank, Herr Professor. Auf Wiedersehen.

Lea lacht das Herz im Leibe, weil alle ihre Bemuhungen mit einer Eins gekroent worden sind. Ganz zufrieden verlaesst sie den Hoersaal.

Erlaeuterungen zum Dialog:

sich fassen - взять себя в руки
auf die Einzelheiten eingehen - вдаваться в подробности


??? Beantworten Sie die Fragen zum Dialog:
1. Welche Pruefungskarte hat Lea gezogen?
2. Welche Note hat sie gekriegt?
3. War sie mit dieser Zensur zufrieden?


??? Gestalten Sie einen aehnlichen Dialog.

??? Was studieren Sie? Was moechten Sie studieren?
Haben Sie Angst vor Pruefungen? Beschreiben Sie ihren Zustand kurz vor der Pruefung.

??? Nennen Sie sinnverwandte Worter oder Wortverbindungen:
begabt; die Fete; pauken; die Note
derselben Meinung sein; fertig sein; ein Buch ausleihen; ein Praktikum ableisten; entzueckt sein; die Diplomarbeit abgeben; eine Veranlassung fur (A.) haben; das Studium an den Nagel hangen
Etwas stimmt nicht

Sprichwoerter:

Frisch begonnen ist halb gewonnen. Почин дороже денег.
Ein voller Bauch studiert nicht gern. Сытое брюхо к ученью глухо.
Es ist schwer, Hunde bellen zu lehren. Ученого учить, только портить.

??? Erlaeutern Sie die Sprichworter.Wie haengen sie mit unserem Thema zusammen?

Zum Lachen

??? Lesen Sie die kurzen Texte und erzaehlen Sie sie nach.

Ein Pruefling kann bei seiner Prufung in Bruckenbaukunde nicht viel antworten. Der Professor ist verzweifelt. Schliesslich fragt er:
"Nun sagen Sie mir einmal, was stellen Sie sich eigentlich unter einer Bruecke vor?"
Verlegen antwortet der Prufling:
"Wasser, Herr Professor, Wasser!"


Ein Student telegrafiert seinem Bruder:
"Ich bin bei der Pruefung durchgefallen. Bereite den Vater vor!"
Der Bruder telegrafiert zuruck:
"Ich habe den Vater vorbereitet. Bereite du dich vor."

Vor der Pruefung wendet sich der Professor freundlich an den Studenten:
"In der Pruefung ist es wie im Theater. Sie sind ein Schauspieler, und ich bin ein Zuschauer."
"Schoen!", ruft der Student aus. "Ich werde sofort einen Souffleur rufen."


Erlaeuterungen zu den Texten:
verzweifelt sein - быть в отчаянии
sich wenden (an A) - обращаться


??? Lesen Sie den Text.


Die Hochschulen

Die aelteste deutsche Hochschule, die Universitat Heidelberg, wurde 1386 gegruendet. Mehrere andere Universitaten haben bereits ihre Fuenfhunderjahrfeier hinter sich. Im 19. und in der ersten Haelfte des 20. Jahrhunderts war fuer die Universitaten das Bildungsideal bestimmend, das Wilhelm von Humboldt in der 1810 gegruendeten Universitat Berlin zu verwirklichen suchte. Die Hochschule Humboldtscher Pragung war fuer eine kleine Zahl der Studenten gedacht. Sie sollte vor allem eine Staette reiner Wissenschaft, zweckfreier Forschung und Lehre sein. Dieses Ideal entsprach zunehmend jedoch nicht mehr den Erfordernissen der Industriegesellschaft. Daher entstanden neben den Universitaeten Technische Hochschulen, Paedagogische Hochschulen und besonders in den siebziger und achtzier Jahren Fachhochschulen, die rasch wachsende Anforderungen in Forschung, Lehre und in der Ausbildung des wissenschftlichen Nachwuchses zu erfuellen hatten.

Organisation der Hochschulen
Die Hochschulen sind (mit Ausnahme einiger privater, insbesondere kirchlicher Hochschulen, der Universitaeten der Bundeswehr und der Verwaltungshochschule des Bundes) Einrichtungen der Laender. Bei der Rahmenplanung fuer den Aus- und Neubau von Hochschulen sowie deren Finanzierung arbeiten Bund und Laender zusammen. Speziell fuer Zukunftsaufgaben ist die Bund-Lander-Komission fur Bildungsplanung und Forschungsforderung geschaffen worden. In diesem Rahmen foerdern Bund und Lander gemeinsam Modellversuche in allen Bereichen des Bildungswesens.
Die Hochschule hingegen hat das Recht der Selbsverwaltung. Sie gibt sich im Rahmen der Gesetze eine eigene Verfassung.
Geleitet wird die Hochschule von einem hauptamtlichen Rektor oder Praesidenten, der auf mehrere Jahre gewaehlt wird. In der Selbstverwaltung gilt das Prinzip einer funktionsgerecht abgestuften Mitwirkung aller Hochschulmitglieder nach dem Modell der "Gruppenuniversitaet". Fur die Beteiligung an der Willensbildung der Hochschule bilden entsprechend ihrer Qualifikation, Funktion und Verantwortung die Professoren, die Studierenden, das weitere wissenschftliche und kunstlerische Personal sowie die sonstigen Mitarbeiter grundsatzlich je eine Gruppe. In den meisten Landern verwaltet die Studentenschaft ihre Angelegenheiten selbst.

Hochschularten
Die qualitativ bedeutendste Saeule des Hochschulwesens sind die Universitaeten und ihnen gleichgestellte Hochschulen. Das Studium an diesen wird mit einer Diplom-, Magister- oder Staatsprufung abgeschlossen; seit 1998 koennen auch Bachelor- und Masterstudiengaenge eingerichtet werden. Anschliessend ist eine weitere Qualifizierung bis zur Doktorprufung (Promotion) oder bis zum Abschluss eines Graduiertenstudiums moeglich. Einige Studiengaenge haben nur die Magister- oder Doktorprufung als Abschluss. Die Habilitation kann sich anschliessen.
Die Fachhochschulen als zunehmend attraktiver Hochschultyp vermitteln vor allem in den Bereichen Ingenieurwesen, Informatik, Wirtschaft, Sozialwesen, Design, Gesundheit und Therapie eine stark praxisbezogene Ausbildung, die herkoemmlich mit einer Diplomprufung abschliesst.

Freier Zugang und Numerus Clausus
Der gewaltige Andrang zu den Hochschulen hat trotz aller Ausbaumassnahmen dazu gefuehrt, dass fuer eine zunehmende Zahl auch grosser Faecher bundesweite Zulassugsbeschraenkungen (Numerus Clausus) eingefuehrt werden mussten, da die Studienkapazitaet nicht ausreicht. In der Regel entscheiden die Durchschnittsnoten des Abiturzeugnisses und die Wartezeit ueber die Zulassung. Ein Teil der Studienplaetze in den bundesweit zulassungsbeschraenkten Studiengaengen wird in Auswahlverfahren der Hochschulen vergeben. Danach sind fur die Zulassung neben der Durchschnittsnote des Abiturzeugnisses und der Wartezeit Tests und Auswahlgespraeche massgeblich.


nach: "Tatsachen ueber Deutschland"

 

Erlaeuterungen zum Text:
die Fuenfhundertjahrfeier - 500-летний юбилей
verwirklichen - воплотить в жизнь
das Bildungswesen - система образования
die Einrichtung - учреждение
der Aus- und Neubau - расширение и новое строительство
die Bund-Lander-Komission - комиссия федерации и земель
der hauptamtliche Rektor - штатный ректор
die Willensbildung - волеизъявление
die Betroffenheit - зд. заинтересованность
die Saeule - столп
die Promotion - аспирантура
die Habilitation - докторантура
die praxisbezogene Ausbildung - обучение с практическим уклоном
herkoemmlich - обычный, традиционный
der gewaltige Andrang - огромный наплыв
die Durchschnittsnote des Abiturzeugnisses - средний бал аттестата
die Wartezeit - срок ожидания
die zulassungsbeschraenkten Studiengaenge - факультеты, на которые прием студентов ограничен
massgeblich - важный, решающий, значительный


??? Beantworten Sie die Fragen zum Text:
1. Wo und wann wurde die erste Universitat in Deutschland gegrundet?
2. Wie sollte eine Universitat nach der Meinung von W. Von Humboldt sein? Warum haben sich Universitaten verandert?
3. Wie werden deutsche Universitaten finanziert?
4. Wie werden sie verwaltet?
5. Welche Arten von Hochschulen kennen Sie?
6. Wie wird das Studium abgeschlossen? Welche Moglichkeiten gibt es zum Graduiertenstudium?
7. Was bedeutet der Begriff Numerus Clausus?
8. Wie kann man an einer Universitat oder Hochschule immatrikuliert werden?

??? Schreiben Sie alle Woerter zum Thema "Studium" aus dem Text "Die Hochschulen" heraus.

??? Geben Sie den Inhalt des Textes wieder.

??? Machen Sie ein Interview. Es gibt zwei Gesprachspartner: einen deutschen Studenten und einen auslaendischen Journalisten, der eine Reportage ueber das Studium in Deutschland macht. Nehmen Sie den Text "Die Hochschulen" als Grundlage fuer das Interview.

??? Vergleichen Sie das Studiumsystem in Deutschland mit dem in Ihrem Land.


Weisheiten deutscher Klassiker:
J. Paul: "Man gibt seine Kinder auf die Schule, dass sie still werden, auf die Hochschule, dass sie laut werden."

Erlaeuterung zum Text:
auf die Schule geben - отдавать в школу

??? Sind Sie mit dieser Weisheit einverstanden?


??? Aeussern Sie Ihre Meinung ueber die ironischen Zitate:

R. Kohlmayer: "Doktorvater - Eine Nebenwirkung der Liebe ist das Ja zur Abhaengigkeit. Eine Nebenwirkung der Macht ist oft die Erzeugung einer Art Liebe bei den Abhaengigen. Diese ertragen die Unwaegbarkeiten der Abhaengigkeit leichter, wenn sie den Maechtigen mit einem Gefuehl liebesahnlicher Bewunderung akzeptieren. Zwischen Opfern und Kidnappern, Prueflingen und Pruefenden entstehen oft beschaemend freiwillige Unterwuerfigkeiten."

Eigentlich studiert man, um spater einen guten Job zu finden. Immer mehr Studierende muessen dagegen heute einen guten Job finden, um ueberhaupt studieren zu koennen. (Anonym)

Ein nahtloser Uebergang vom Bafog zur Rente ist das erstrebenswerteste Ziel mancher Studenten. (Anonym)

??? Sagen Sie mehrmals schnell den Zungenbrecher.

Ein Student in Stulpenstiefeln stolperte am Stein und starb!

??? Vergleichen Sie die beiden Versionen des Auszugs aus dem Gedicht aus der Vagantenlyrik (die Gedichte des Codex Buranus "Carmina Burana"):


Ach, es raubt mir den Verstand,
dass ich hier in fremdes Land
bin zum Studium verbrannt!
Si m'en ire,
gibt sie mir nicht ihre Hand,
cui tant abe!

Dein Gesicht so glutenheiss
me fey planser tausendweis;
meine Brust ist kalt wie Eis.
a remender:
wohl sie mir zu helfen weiss
per un baser!

Во французской стороне,
На чужой планете,
Предстоит учиться мне
В университете.
До чего тоскую я -
Не сказать словами …

Плачьте ж, милые друзья,
горькими слезами!
На прощание пожмем
Мы друг другу руки,
И покинет отчий дом
Мученик науки.

Uebersetzt von L. Ginsburg

К сожалению, в связи с техническими возможностями все умляуты заменены на соответстующий гласный плюс "e", а "эсцэт" заменен на "ss".

 

На главную zur Startseite

Все права защищены © deutsch-best 2003 Alle Rechte vorbehalten.